Herzlich Willkommen auf meinem digitalen Reisetagebuch 😊
Wie der ein oder andere vielleicht ja schon mitbekommen hat, werde ich mich auf eine etwas längere Reise begeben.
Manche sagen, um zu Gott zu finden, andere sagen, um zu mir zu finden und andere denken, jetzt ist der Herr Leonidis ganz durchgeknallt.
Nunja, für jemanden der sich sonst immer die Ziagretten mit dem Taxi liefern lässt oder einen Supermarkt in den letzten Jahren nur von der Onlinepräsenz her kennt, ist es vermutlich ein großer Schritt aufeinmal 40 Tage Urlaub ein zureichen um mit 11kg Marschgepäck eine 800km lange Pilgertour „ZUFUSS“ ab zu arbeiten. 🙈
Mein persönlicher Beweggrund, war aber eine interessante Unterhaltung aus der Vergangenheit.
Da wurde mir mitgeteilt, das ein menschlicher Körper und sein dazugehöriger Geist, 66 Tage braucht um sich zu regenerieren.
Jetzt sollte man wissen, das ich schon seit 2 Jahren vergeblich versuche mich zu regenerieren.
8 Jahre lang habe ich meinem Körper alles was nur ging zugemutet.
240 Stunden monatliche Arbeitszeit als selbstständiger, permanentes berufliches Reisen, somit leben aus der Reisetasche, Schichtdienst, ganz nebenbei noch die Verantwortung als selbstständiger und die Angst das man jederzeit krankheitsbedingt ausfallen kann und alles wie ein Kartenhaus zusammen bricht.
Am besten fand ich aber meine Antwort auf das Problem:
Wenn ich dann frei hatte, exzessive Partynächte als Ausgleich meiner wenigen freien Zeit zu betrachten. Alkohol, Zigaretten und wenig Schlaf, waren dann die fehlenden Zutaten um den Giftcocktail für Körper und Seele gänzlich ab zu runden.
Ohne jetzt auf die daraus resultierenden Wehwehchen ein zu gehen, war mir somit schon länger klar, das was passieren muss.
Die Info mit den 66 Tagen, lies mich also hellhörig werden.
Als ich dann überlegte, was ich denn bloß 66Tage machen kann, um meinen Körper und Geist zu entgiften, kam mir doch glatt mein Lieblings-Komiker in den Sinn, der ja mal ähnliche Probleme gehabt hat und dann eine auch für ihn sehr absurde Idee hatte.
Hape Kerkeling „Ich bin dann mal weg“.
Ich habe mir das Hörbuch gefühlte 100x angehört. Nie ganz bis zum Ende, sondern der Fokus war meist auf die ersten Kapitel gelegt.
Immer wieder vor Augen geführt, wie ein „Komiker“, Lebemensch, Feuersternzeichen und nicht zu vergessen mega intelligenter Planetenbewohner auf die Idee kommt 800km zu wandern.
Seien wir mal ehrlich, wandern war bis dato für mich wie Enten füttern ohne Brot und Enten. 😂🙈
Ich verfolgte genau, wo er auf den ersten Etappen ins straucheln geriet, verglich es mit meinem sportlichen Fittnesslevel und hörte ganz genau hin, wann er fluchte und warum er nicht abbrach...
Mit jedem mal anhören, wurde die Stimme in mir lauter ; Das mache ich auch!
Ja ich brauch das !
Ja ich kann das auch!
Und Ja, unglaublicher Weise will ich es auch!
Ich will freiwillig 800km Zufuss laufen!
Hallllllleeeeluuuuliiiiaaaaa ;))
So ist es dann nun und während ich die Zeilen Schreibe, merke ich langsam, das die Lage ernst wird. Morgen geht es los.
Ich laufe den Jakobsweg.
800km auf dem Camino France‘s
Da mir diese riesen Hürde wohl noch nicht groß genug erscheint, habe ich mir dann auch gleich noch vorgenommen, das Rauchen auf dem Jakobsweg ein für alle mal auf zu hören!
Nikotinpflaster und das Bestseller Buch „Endlich Nichtraucher“, sollen mich dabei unterstützen.
Da es mir ja selbst beim Schreiben, völlig bekloppt vorkommt, habe ich für mich entschlossen ein Reisetagebuch zu führen.
So das ich nach diesem Abenteuer, meine Gedanken noch mal nachempfinden und für die Ewigkeit festhalten kann.
Daher bitte ich euch, keinen riesig detaillierten Reiseblog über den Jakobsweg oder das 1x1 des Nichtraucher werdens zu erwarten.
In erster Linie Schreibe ich einfach meine Gedanken und Erlebnisse für mich selbst zum nachverfolgen auf.
Wenn dich diese Interessieren, dann bist du herzlichst eingeladen mit meinen Gedanken auf Reise zu gehen, ansonsten seit nicht zu hart zu mir!
Vorallem nicht bei der Rechtschreibbewertung!!
Habe leider schon immer nur eine 4 in Deutsch gehabt, ein Blog mit dem Handy schreiben ist vermutlich auch nicht so förderlich,leider habe ich auch keinen Lektor mit im Handgepäck und Grieche bin ich auch noch ;)
Wie gesagt, um meine Gedanken fest zu halten sollte es aber reichen ;)
Um am Ende ein Faszit aus meiner Reise schließen zu können, setze ich an dieser Stelle meine Ziele fest.
Ich bin mal gespannt welche ich zum Schluss erreichen werde und wie sich das Tag für Tag so entwickelt.
Was erhoffe ich mir also ganz persönlich vom Jakobsweg?
Alles weitere werde ich sehen. Möchte auch nicht mit zu viel tiefen Erwartungen an die Sache ran gehen.
Bekanntlich sind Dinge nicht mehr so schön, wenn man sie bis ins Detail plant und die Ansprüche zu hoch schraubt.
Die oben genannten Ziele sind auch kein Muss, sondern ich denke das diese die logische Konsequenz aus jeden Tag 25km laufen sein könnnen.
Am Ende wird sich zeigen was man auf diesem
Weg erhält und am aller wichtigsten, wie lange das Erreichte am Ende nachwirkt.
Somit sollte das Vorwort gesprochen sein und nach den Worten haben bekanntlich Taten zu folgen, daher mache ich jetzt hier Schluss und Verweise auf die nächsten Reiter im Blog.
Aufgeteilt in Anreise und weiterführend mit jedem Tag auf dem Camino.
38 habe ich mit Pausen angesetzt.
Wenn ich euch mal zu viel Schwalle, einfach die Überschriften und die Anekdote des Tages lesen , dann seht ihr zumindest wie es mir geht ;))
Packen wir es an !!!